Heinrich Graf von Brühl (1700-1763)
Bildquelle: Max Hein: Friedrich der Große: ein Bild seines Lebens und Schaffens. Berlin: Hobbing, 1916.
Der in Weißenfels in Thüringen geborene Heinrich Graf von Brühl war vom Pagen zum Premierminister der sächsischen Kurfürsten und polnischen Könige August II. und August III. aufgestiegen. Seit dem Ende der 1730er Jahre war er die treibende Kraft der Politik Augusts III. Die kulturelle Blüte Dresdens im 18. Jahrhundert war nicht zuletzt ein Verdienst des durch enge persönliche Bindungen an Frankreich gebundenen Kunstsammlers und –förderers, der seine Stadt nach dem Beginn des Siebenjährigen Krieges und der vernichtenden Niederlage der sächsischen Armee bei Pirna verließ. Nur wenige Wochen später ließ Friedrich II. d’Argens und dessen Frau in das besetzte Dresden kommen und im Haus des sächsischen Reichsgrafen und Ministers Wohnung nehmen. Im Januar des darauf folgenden Jahres besichtigte d’Argens gemeinsam mit dem König die Gemäldegalerie der Stadt an der Elbe. |