Theodor van Pee (1668/69-1746) Jean-Baptiste de Boyer, Marquis d'Argens. Brustbild nach rechts. Kupferstich von Jakob van der Schley (1715-1779) nach Theodor van Pee (1668-1746), 1738.
Bildquelle: Porträtkupfer aus Bd. 1 der Lettres juives ou Correspondance philosophique, historique et critique entre un juif voïageur en différens États de l'Europe, et ses correspondans en divers endroits. Nouvelle. Edition. La Haye: Paupie, 1738. 13,4 x 8,4 (Plattengröße). Privatsammlung.
Der Maler Theodor van Pee, dem sich >>> das am häufigsten reproduzierte Bild des Marquis d'Argens verdankt, wurde 1669 in Amsterdam geboren. Seine malerische Ausbildung absovierte er bei seinem Vater Justus van Pee, einem "freien Maler in modernen Stücken", der seinen Lebensunterhalt durch den Verkauf seienr Werke auf dem freien Markt bestreiten mußte. Van Pee junior spezialisierte sich auf Porträts, historische Szenen und Kabinettstücke. Johan van Gool, der niederländische Künstlerbiograph des 18. Jahrhunderts, der van Pee persönlich kannte, berichtet, daß dieser auch im Kunsthandel aktiv und in diesem Gewerbe ab 1715 in England erfolgreich gewesen sei. Mit dem in London erworbenen Vermögen kehrte van Pee nach Amsterdam zurück, heiratete und ging 1719 erneut nach England, wo seine Frau jedoch nicht heimisch wurde. In London verstrickte van Pee sich in Betrügereien mit Gemälden, arbeitete aber auch in dieser Zeit nicht nur als Händler sondern wirkte auch als Maler weiter. Über das Zustandekommen seines Porträts des Marquis d'Argens, vermutlich um 1737 in den Niederlanden entstanden, ist nichts bekannt. Thedor van Pee hatte eine Tochter, die als Miniaturen-Malerin arbeitete.
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