Leonhard Euler (1707-1783)
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Euler wird von d’Argens in einem Brief an Friedrich II (12. Februar 1762) als „der beste Mann in der Academie bezeichnet“. Euler hingegen äußert sich Jahre zuvor über d’Argens weniger freundlich: Am 23 Juni 1744 schreibt er aus Berlin an den mit ihm befreundeten Astronomen Christian Goldbach, dem er ein knappes Jahr zuvor bereits über d’Argens Wahl zum Vizedirektor der neu gegründeten „Sozietät der Wissenschaften“ berichtet hatte: „Daß der Marquis d’Argens bloß von den Belles-lettres fait macht, wird Ew. Wohlgeb. Genugsam bekannt sein, und ungeacht er jetzt anfängt, auch physikalische Materien mit unter seine Schriften zu mengen, so ist doch nichts Gründliches davon anzutreffen.“ (Briefwechsel Euler – Goldbach, hrsg. Von A. P. Juškevic und E. Winter, Berlin 1965, S. 198).
Beide Männer hatten durch ihre Funktionen in der Akademie der Wissenschaften vor allem dienstlich aber offenbar doch einverständlich miteinander zu tun. Im Juni 1764 ordnete Euler an, dem Marquis d’Argens dessen Pension ein halbes Jahr im voraus zu bezahlen.
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