Ferdinand Herzog von Braunschweig-Lüneburg-Wolfenbüttel
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Der Erbprinz von Braunschweig stand seit 1740 in preußischen Diensten und brachte es während des Siebenjährigen Krieges zu militärischen Ehren. Der königlich großbritannische General der Kavallerie wurde nach dem Krieg Feldmarschall, Gouverneur von Magdeburg und Ritter des Hosenbandordens; 1766 nahm er seinen Abschied vom aktiven Militärdienst. D’Argens kannte ihn aus Berlin und möglicherweise von seinem Aufenthalt in Wolfenbüttel im September 1759; 1766 und 1767 kreuzten sich ihre Wege in Paris. Am 11. Juli 1766 schreibt d’Argens von dort Friedrich II.: "Se. Durchlaucht der Erbprinz von Braunschweig ist mit der allgemeinen Hochachtung und den Lobeserhebungen all derer, die das Glück gehabt haben, ihn kennen zu lernen, abgereist. Ich glaube, er muß mit der hier erhaltenen Aufnahme zufrieden seyn; er war derselben auf alle Weise sehr würdig. Wir haben hier einen Prinzen von Zweibrücken, nach welchem man sich bei weitem nicht so sehr drängt; ob er gleich die Ehre gehabt hat, jene glänzende Reichsarmee zu befehligen, welche im letzten Kriege sich so sehr auszeichnete, uns sich mit den Schweden um diese Ehre streitet." Und am 10. April 1767: "Des Erbprinzen von Braunschweig Durchlaucht, der sich hier auf einige Tage aufhält, findet dieselbe Aufnahme, wie bei seiner ersten Reise; und ich schmeichle mir, er werde uns, wenn auch nicht sehr vernünftig, doch wenigstens, in Rücksicht seiner, sehr artig oder vielmehr sehr gerecht gefunden haben. Ich habe das Vergnügen gehabt, gegen diesen Prinzen mehr als einmal die Gesinnungen zu äußern, von welchen ich für Ew. Majestät durchdrungen bin; und er kann Denenselben die Verehrung bezeugen, welche alle achtungswürdige Gelehrte gegen Dieselben hegen." |