Compte rendu
du septième volume de
l'Histoire de l' Esprit humain, in: Göttingische Anzeigen von gelehrten Sachen, 19ième et 20ième morceau du 13 et du 15 février 1768, p. 159-160:
Berlin.
Bey Haude und Spener ist der siebente, achte und neunte Theil der Histoire de l' Esprit humain ou memoires Secrets & universels de la republique des lettres par I. Bapt. de Boyer d' Argens & c. gedruckt. Im siebenten findet man die Geschichte und die Beurtheilung der Geschichtschreiber. Das Buch ist voller griechischer Stellen, aber man entdeckt hin und wieder gewisse Fehler, die nicht wohl mit einer gründlichen Käntniß übereinstimmen. Caton, sagt der Hr. M. war ursprünglich von der Stadt Tusculane. Tusculum hätte er sagen sollen. Der Verstand des Wortes Tusculanus sollte ihm auch wegen des bekannten Weibes des Cicero nicht unbekannt seyn. Accubante aliqua pallacrum, heißt nicht quelques unes de ses conconcubines. Dergleichen Fehler sind um deswegen nicht gering, weil sie unmöglich von einem Manne begangen werden können, der eine Kenntniß der Sprache hat. Zinzendorf für Seckendorf könnte ein Gedächtnisfehler seyn, aber bey den obigen Stellen ist das Original Latein mit abgedruckt. Unter den Geschichtschreibern findet man fast blos französische. Wie kan man einen Grammont nennen, und eines Clarendon's, eines Mascov's, eines Dalin's nicht gedenken? Wie ist es möglich, des Raynalds Unpartheylichkeit zu rühmen? Und denn folgt die Kirchengeschichte. Wiederum heißt hier der berühmte Philip Melanchton, George, und hier wissen wir die vornehmsten Schriftsteller, einen Cave, einen Mosheim, und so viele andere.
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