Mémoires du Comte de Vaxère, ou le faux rabin (1751)
Mémoires du comte de Vaxere, ou le Faux Rabin, par Mr. le marquis d'Argens.
Amsterdam : aux dépens de la Compagnie, 1751. T. 1 - 2.
143 S.
und
117 S.
Der erstmals 1735 erschienene Roman ist "Isaac Meïo, juif de Metz, usurier et rabbin" gewidmet ist, dem Vater der erst am Ende des Romans in Erscheinung tretenden späteren Frau des Ich-Erzählers. Die Mémoires berichten berichten von den Liebeshändeln des Comte de Vaxère, des jüngsten von fünf Brüdern, der, ursprünglich für den geistlichen Stand bestimmt, nach dem Studium der Theologie als Zwanzigjähriger die Liebe entdeckt und nach zahlreichen Enttäuschungen, die ihn zuguterletzt nach Amsterdam verschlagen, schließlich in der Synagoge der portugiesischen Juden seine große Liebe Rebecca trifft, derenthalben er zum Judentum konvertiert. Der Roman ist nicht frei von autobiographischen Elementen und einigen aufklärungstypischen antisemitischen Klischees, reüssiert im Plot aber dennoch in der toleranten Behandlung der Religionsfrage.