Menton
Postkarte, um 1900.
Bildquelle / Source de l’image: http://www.tfsimon.com/france-menton.bmp.jpg.
Im Herbst 1750 verließ d'Argens vorübergehend Preußen und hielt sich auf Anraten seiner Ärzte bis zum nächsten Jahr am Mittelmeer (in Südfrankreich und in Monaco) auf. Im November 1750 ging er in Menton unter Orangenbäumen spazieren und wähnte sich im Paradies, was er in einem Brief an Prinz Honoré III von Monaco beredt zum Ausdruck brachte.:
Monseigneur,
Je ne scaurois assés remercier votre altesse des bontés dont elle m’a daigné honorer, j’ai cru voir en arivant a menton ce paradis terestre que milton a decri dans son poeme. Juges monseigneur du plaisir que resent un homme, acoutumé a vivre dans le nord, de se promener au mois de decembre sous des orangers. C’est a vous monseigneur a qui je suis redevable de ce bonheur et il sera parfait si je puis jamais avoir lhonneur de vous faire ici ma cour, et de vous montrer avec combien de respect jai lhoneur detre
Monseigneur
De votre altesse
Le tres humble et tres obeissant serviteur le marquis d’argens
De menton le 17 novembre 1750
(Eigenhändiger Brief des Marquis d’Argens an Prinz Honoré III von Monaco, 17. November 1750, 1 Bl. recto und verso, datiert. Archives du Palais de Monaco C 394. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Archivs).
In einem Brief an Friedrich II. (Berlin, d. 4. Februar 1760) schreibt d'Argens: "Des Prinzen von Bevern Durchlaucht hat an mich zu Gunsten eines französischen Edelmanns geschrieben, der ihm empfohlen worden ist, und dessen gesamte Familie ich kenne. Ich sah ihn selbst vor einigen Jahren, da ich in Frankreich war. Eine Ehrensache zwang ihn, das Königreich zu verlassen, und nach Nizza zu gehen. Seine Familie schreib an mich, um ihn mir zu empfehlen; und er kam darauf zu mir nach Menton ..." (Hinterlassene Werke, verb. Ausg. Berlin 1789, Bd. 13 S. 97 f.) . |